7 Fragen an emmanuelle.rastoldo

12.04.2015 - 09:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Londoner Detektive, die Türen öffnen, Drogenbossen, die einzigartig sind, und eine Meile, die einem das Herz bricht - in 7 Fragen, die ihr doch eigentlich auch schon immer mal beantworten wolltet, oder?

Erinnert ihr euch noch, wie es war, als Peter Jackson euch das erste Mal mit nach Mittelerde nahm? Als ihr merktet, dass Serien viel mehr sein können als nur Lacher aus der Dose? Dann solltet ihr nicht nur emmanuelle.rastoldos Antworten auf unsere 7 Fragen lesen, ihr solltet unbedingt auch selbst einmal mitmachen. Lasst euch nicht von der Sonne, der warmen Luft und eventuellen Hormonen ablenken - eine kurze Nachricht an Kängufant reicht schon, dann dürft ihr spielen gehen. :)

Was ist deine erste Erinnerung an Film, Kino oder Fernsehen? Womit fing alles an?

Ich weiß noch ganz genau, wie ich im Jahr 2001 den Kinosaal zu Der Herr der Ringe: Die Gefährten betreten habe. Es war randvoll, ich hatte was zum Knabbern dabei, und war gespannt, was uns Peter Jackson liefern würde. Ich kannte die Büchertrilogie von Tolkien und habe mir gedacht: "Was würde Tolkien über diesen Film denken, wenn er jetzt neben mir sitzen würde?" Er würde jubeln! Wie ich. Diese 165 Minuten haben mein Leben verändert. Ich hielt sehr viel von Filmen, doch Herr der Ringe hat alles geändert. Über Nacht wurde ich ein Mittelerde-Fan! Ich sammelte Tolkiens Bücher, wartete sehnsüchtig auf die DVDs und auf die Special Extended DVD-Edition. Und auch die beiden Fortsetzungen Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme und Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs begeisterten mich. Heute sind sie meine Schätze und ich liebe sie, wie der gute Gollum den Einen Ring liebt. Für mich wird die "Herr der Ringe"-Trilogie das größte Meisterwerk der Filmgeschichte sein. Kein Film kam jemals so nah an den Begriff "Perfektion" ran. Wenn Frodo Sam vor dem Ertrinken rettet, wird uns warm ums Herz, wenn wir Theodens Schlachtruf hören, fühlen wir die Epik, wenn Sauron endgültig vernichtet ist, kommen uns die Tränen. Danke, Peter Jackson!

Welcher Film, welche Serie hat dein Leben verändert? Was war danach nie wieder so wie vorher?

Welcher Film mein Leben verändert hat, hab ich oben schon genannt. Kommen wir zu den Serien. Früher wenn ich das Wort "Serie" gehört habe, dachte ich immer wieder an solche lustigen Soaps wie The Big Bang Theory oder Two and a Half Men. Ich wusste nichts von den großen Serienmeisterwerken. Dann lief ich in eine Videothek und da war die Serie Sherlock. Da ich Benedict Cumberbatch und Martin Freeman liebe, kaufte ich mir die erste Staffel. Und ich hätte nie gedacht, dass mich eine Serie so sehr begeistern könnte. Ich wurde Fan und habe schließlich Erfahrung mit der Serie Breaking Bad gemacht. 5 Staffeln voller Action, Emotionen, perfekten Schauspielern und eine unschlagbare Story. Ich war hellauf begeistert und suchte nach mehr. Dann kam mir die Serie Arrow in die Hände, eine Superheldenserie von DC. Da ich Superheldenfilme liebe, habe ich sie mir reingezogen - und wieder hatte ich ein fettes Grinsen in meinem Gesicht. Ab dann konnte ich nicht mehr aufhören, ich hab mir The Walking Dead besorgt, so wie Under the Dome und Game of Thrones. Und ich schaue ebenfalls regelmäßig Serien im TV an, so wie Agents of S.H.I.E.L.D., The Flash, Gotham, und bald auch die neue Daredevil-Serie. Peggy Carter gehört auch dazu!

Es hat sich seit dem "Sherlock"-Ereignis eine wahre Kettenreaktion ausgelöst. Ich liebe Serien und sehne mich nach mehr!

Welcher Film drückt jedes Mal auf deine Tränendrüse, ob du willst oder nicht? Und welcher Film schafft es jedes Mal, alle Wolken weg zu schieben?

Da gibt es einen ganz klaren Sieger: The Green Mile. Ich war zwar oft von Filmen berührt, und hatte auch mal einen Kloß im Hals, doch noch nie war ich so emotional dabei wie bei The Green Mile. Der Film ist einfach nur wunderschön und Michael Clarke Duncans unglaubliche Darstellung vom liebenswerten Hünen John Coffey (wie das Getränk, nur anders geschrieben) hat mich so mitgenommen, und hat selbst die von Tom Cruise im Film übertroffen. Das Thema des Films ist sehr ernst, mit dem Todestrakt E, doch John, zu Unrecht beschuldigt, für einen Mord, den er nicht begangen hat, bringt Wärme in die sonst traurige Atmosphäre. Nach einer langen Geschichte, in der die Wachen sich nach und nach mit Coffey anfreunden, wird einem das Finale sicherlich das Herz brechen. Ich als moviepilot-User gebe offen zu: Ich habe bei The Green Mile geweint.

Welcher Film hat eindeutig das falsche Ende? Und wie hätte er enden sollen?

Der Hobbit 3: Die Schlacht der Fünf Heere - Auch wenn ich den Film im Vergleich zu anderen mochte, war das Ende einfach zu schnell und zu emotionslos. Kaum ist die Schlacht vorbei, schneidet Peter Jackson einfach wichtige Ereignisse aus dem Buch raus, wie z.B. die Beerdigung der 3 Zwergenkönige. Was wurde aus Bard? Was wurde aus dem Arkenstein? Hat Thranduil seinen Schatz wieder? Was wurde aus Tauriel? Es fehlen wichtige Szenen mit Beorn; usw.

Selbst die Abschiedsszene der Zwerge wirkte, wie die Amerikaner sagen würden, zu "rushed". Bilbo kehrt einfach Heim und Schluss. Da wär mir ein überlanges Ende wie das von Die Rückkehr des Königs viel lieber gewesen.

Ch-ch-ch-changes: Gibt es einen Film, den du früher total genial fandest, inzwischen aber nicht mehr sehen kannst? Umgekehrt wird auch ein Schuh draus: Gibt es einen Film, den du früher nicht leiden konntest-bis dir auf einmal die Augen aufgingen?

Beim ersten Mal, als ich den Film Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der 'Einhorn' von Steven Spielberg gesehen habe, fand ich ihn absolut weltklasse. Die Animationen waren super, Andy Serkis war wie immer ein Naturtalent und die Story war genau das, womit uns Hergé in seinen Comics begeisterte. Ich mag ihn zwar immer noch, aber ich kann den Film nach mehrfachem Sehen nicht mehr angucken. Nicht falsch verstehen, der Film ist super! Doch irgendwie bleibt das erste Mal das beste Erlebnis.

Früher mochte ich Spider-Man 3 nicht so sehr, weil er nicht so gut wie die anderen war, und mich die ,,Emo-Peter“-Szene richtig aufgeregt hat. Doch nach langer Zeit habe ich ihn mir wieder angeschaut…und er hat mir wieder gefallen. Sam Raimis Filme haben einfach das, was man an Filmen lieben muss. Ich habe mich zu sehr auf die schlechten Seiten des Films fokussiert, als dass ich mich überhaupt noch an Szenen wie z.B. die Geburt von Sandman (eine der besten Szenen in der Filmgeschichte) erinnern konnte. Der Film mag seine Schwächen gehabt haben, aber ich liebe ihn einfach. Was war ich blind!

Herr Verteidiger, Sie haben das Wort: Welcher Film, welche Serie hat, deiner Meinung nach, eine viel zu schlechte Bewertung auf moviepilot?

Vom Film her Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere. Auch wenn ich offen zugebe, dass der Film die schwächste Mittelerde-Verfilmung ist, sind 5.0 Punkte von den Kritikern wirklich zu wenig. Ich war vollkommen zufrieden mit den 6.7 Punkten von Der Hobbit: Eine unerwartete Reise und Der Hobbit: Smaugs Einöde, doch der dritte Hobbitfilm hat auf alle Fälle so um die 5.9 oder 6.0 Punkte verdient, denn so miserabel war er nun auch wieder nicht. Entschuldigung, wenn sich manche meiner moviepilot-Kollegen anders äußern, doch dies ist meine Meinung. Denn der Film ist auf keinen Fall schlechter als Transformers (5.1 Punkte).

Welches war die passendste Besetzung der gesamten Filmgeschichte, welches die unpassendste? Kolossale Fehlentscheidungen finden auch hier auch ein Zuhause…

Die passendste Besetzung war einfach Bryan Cranston als Walter White/ Heisenberg. Seine Performance war die beste, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. So ein unglaubliches Naturtalent! Sie hätten für diese Serie niemand besseren finden können, absolut unmöglich. Durch seine mehr als nur glaubhafte Wandlung vom lieben Chemielehrer zum Drogenboss, der über Leichen läuft, haben sie mit Walter Whites Charakter alles perfekt gemacht. Ich werde immer noch staunen, was er rübergebracht hat.

"I AM THE ONE WHO KNOCKS!"

Es tut mir sehr leid, wenn das manche jetzt anders sehen, aber die unpassendste Besetzung war für mich Andrew Garfield als Peter Parker/Spiderman. Auch wenn ich die beiden The Amazing Spider-Man-Filme ganz gut finde, kann ich ihn einfach nicht als Peter Parker sehen. Andrew Garfield ist ein super Schauspieler, versteht mich nicht falsch. Doch nach der liebenswerten Nerd-Version von Tobey Maguire, kann ich ihn einfach nicht als den Wandkrabbler sehen. Tut mir Leid.

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