Community

Die Hauptstadt von Frankreich?!

30.08.2015 - 18:28 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Familienidylle par excellence
Kataskop
Familienidylle par excellence
3
7
Der Bunker war in München, sowie auch sein Regisseur Nikias Chryssos, ich hab mir den äußerst skurrilen Film angeschaut und danach noch beim Q&A zugehört plus dem guten Mann ein paar eigenständige Fragen gestellt.

Ich sitz in meinem Bunker...

Synopsis:

Der Bunker sucht einen Untermieter, und so stößt ein Student (Pit Bukowski) zu einem reichlich absonderlichen Ehepaar (Oona von Maydell und David Scheller), das in einer geschützten Wohnung unter der Erde haust. Obwohl der junge Mann sich eigentlich nur in das leere Zimmer einquartieren wollte, um sich vollkommen ungestört seiner wichtigen Forschungsarbeit zu Higgs-Partikeln zu widmen, wird er bald zum Hauslehrer des (angeblich) achtjährigen Sohnes seiner Gastgeber ernannt.

Seine Eltern haben Großes mit Klaus (Daniel Fripan) vor. Und wenn der Kleine es einmal tatsächlich zum Präsidenten schaffen soll, dann braucht er auch eine anständige Ausbildung und vor allem eine züchtige Erziehung.

----------------------------------------------------------------

Vater: Über was schreiben Sie denn?
Student: Kennen Sie das Higgs-Partikel?
Vater: Nicht persönlich, aber es hört sich sehr interessant an.

Soweit so gut, klingt ja schon äußerst strange und das war es dann auch. Der Film versprühte dauerhaft eine wirklich absurde Atmosphäre, woran definitiv nicht nur die Kostüme, der Bunker und dessen Ausstattung Schuld sind. Irgendwas stimmt mit der Familie nicht und in was sich der Student hineinziehen lässt, ist nicht sonderlich zahm. Obwohl es im ganzen Film nur vier Darsteller gibt, laufen sich diese regelmäßig den Rang ab mit ihren Eigenarten - wobei der Student, abgesehen davon das er sich dem ganzen Spiel hingibt, noch der normalste ist.

Desillusionierte Eltern, ein Vater der denkt er wäre um einiges schlauer als er ist und auch um einiges witziger, eine Mutter die (wahrscheinlich) an Schizophrenie leidet, Klaus (mehr muss man nicht sagen) und HEINRICH. Ja, Heinrich ist auch dabei. Heinrich ist... das erzähl ich euch auf Seite 2 - das hab ich nämlich den Regisseur gefragt. Dazu noch ein in der Zeit "stehengebliebenes" Setting und ganz viel absurdes, verstörendes und zum kopfkratzendes und fertig ist Der Bunker.

Ein Lob muss ich dann doch springen lassen, da es ein deutscher Film ist. Auch wenn er strange, ab und an geistesgestört (Filmink) und wirklich absurd ist, so ist er endlich mal etwas anderes. Kein Einheitsbrei und das ist doch sehr löblich - und ich denke auch, dass es sehr viele Anhänger für den Film geben wird.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News