Vor dem Erfolg des Marvel Cinematic Universe bekamen Comic-Verfilmungen durch Blockbuster wie 300 und Sin City eine bis dahin so noch nie gesehene Bildsprache. Vor allem Robert Rodriguez schuf mit seiner Adaption der finsteren Vorlagen von Frank Miller einen pechschwarzen Film Noir-Kracher mit Bildern, als würde man beim Schauen selbst durch einen Comic blättern. Tele 5 strahlt Sin City am Dienstagabend um 22:20 Uhr aus.
Sin City war ein neuer Meilenstein für die Möglichkeiten von Comic-Verfilmungen
Die Story des Films taucht in die titelgebende Stadt ab, die einem schmutzigen, dauerverregneten Moloch gleicht. Für seine Adaption mixt der Regisseur mehrere Comic-Handlungsstränge.
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Es geht unter anderem um den alternden Cop Hartigan (Bruce Willis), der das kleine Mädchen Nancy aus den Fängen eines Sexualstraftäters mit einflussreichem Vater befreien will. Eine andere Geschichte schickt den entlassenen Häftling Marv (Mickey Rourke) nach dem Tod einer Prostituierten auf den Rachefeldzug gegen einen grausamen Serienmörder (Elijah Wood).
Gerade atmosphärisch ist Sin City ein unvergleichlich dichtes Werk, das die Stadt als Höllenschlund in trostlosem Schwarz-Weiß zeichnet. Nur ganz selten lässt Rodriguez einzelne Farbtupfer in seinen Film, die jedoch kaum für eine hellere Stimmung sorgen.
Neben der visionären Inszenierung, für die die Regisseur die Miller-Vorlagen überwiegend Panel für Panel als Film übersetzt, trumpft Sin City vor allem mit dem beeindruckenden Star-Ensemble auf. Gerade Herr der Ringe-Star Elijah Wood spielt hier seine wohl verstörendste Rolle überhaupt als psychopathischer Serienkiller Kevin.
Zusammen mit der unglaublichen Brutalität, detailgetreuen Umsetzung und einzigartigen Atmosphäre ist Sin City auch heute noch eine der besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten.
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