Die besten Dokumentarfilme ab 0 Jahre von 2005

  1. AT (2005) | Dokumentarfilm
    We Feed the World - Essen global
    7.5
    7.3
    251
    34
    Dokumentarfilm von Erwin Wagenhofer mit Jean Ziegler und Peter Brabeck.

    Tag für Tag wird in Wien genau so viel Brot vernichtet wie Graz verbraucht. Auf rund 350.000 Hektar vor allem in Lateinamerika werden Sojabohnen für die österreichische Viehwirtschaft angebaut, daneben hungert ein Viertel der einheimischen Bevölkerung. Jede Europäerin und jeder Europäer essen jährlich zehn Kilogramm künstlich bewässertes Treibhausgemüse aus Südspanien, wo deswegen die Wasserreserven knapp werden. Mit “We Feed the World – Essen Global” hat sich Erwin Wagenhofer auf die Spur unserer Lebensmittel gemacht. Sie hat ihn nach Frankreich, Spanien, Rumänien, Brasilien und zurück nach Österreich geführt. Roter Faden ist ein Interview mit Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung.

  2. US (2005) | Dokumentarfilm
    7.4
    7.8
    96
    7
    Dokumentarfilm von Alex Gibney.

    Der Dokumentarfilm Enron: The smartest Guys in the Room befasst sich mit dem Konzern Enron, der einen der größten Wirtschaftsskandale der USA verursachte. Innenansichten eines Großkonzerns: “Enron” steht für den größten Finanzskandal der US-Wirtschaftsgeschichte. Schamlos hatten die verantwortlichen Manager sich persönlich bereichert und dabei die Arbeitsplätze, Altersversorgung und Lebensgrundlage zehntausender Beschäftigter vernichtet. Der Film rekonstruiert die Details dieses Börsenkrimis.

  3. DE (2005) | Dokumentarfilm
    6.7
    7.2
    75
    16
    Dokumentarfilm von Philip Gröning.

    Regisseur Philip Gröning hat sich sechs Monate lang in die Einsamkeit des legendenumwobenen Klosters "La Grande Chartreuse" zurückgezogen, um das Leben der Karthäuser-Mönche zu dokumentieren, das vom strikten Gebot des Schweigens und weltlicher Abgeschiedenheit geprägt ist.

  4. 6.6
    5.7
    90
    45
    Naturdokumentation von Luc Jacquet mit Morgan Freeman.

    In der unwirtlichen Kälte am Rande der Antarktis trotzt ein unerschütterliches Lebewesen allen Widrigkeiten der Natur – der Kaiserpinguin. Ein ganzes Jahr lang beobachtete der französische Biologe und Filmemacher Luc Jacquet den außergewöhnlichen Lebenszyklus dieser faszinierenden Vögel, ihre eleganten Bewegungen bei der Fischjagd unter Wasser, ihren tollpatschigen Gang beim langen, beschwerlichen Marsch über das Eis, ihre Liebestänze, das Schlüpfen der Jungen und ihren immerwährenden, teils grausamen Kampf ums Überleben. Schicksale, die berühren und Bilder, die den Atem rauben! Unter extrem harten Drehbedingungen von bis zu minus 40 Grad Celsius hat Luc Jacquet ein bewegendes Filmereignis voller Wärme und Poesie geschaffen, das Einblicke in eine spektakuläre, unbekannte Welt gewährt. Mit über 2 Millionen begeisterten Kinozuschauern avancierte “Die Reise der Pinguine” zur erfolgreichsten Naturdokumentation der deutschen Kinogeschichte. Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden zeichnete den oscarprämierten Film mit dem Prädikat “Besonders wertvoll” aus. (omdb)

  5. 7
    6
    54
    7
    Musikfilm von Fatih Akin.

    Nach seinem vielfach preisgekrönten Drama "Gegen die Wand" legte Fatih Akin mit der Doku Crossing the Bridge - The Sound of Istanbul ein pulsierendes, aufregendes und atmosphärisches Portrait der kulturellen und musikalischen Vielfalt der Türkei im Allgemeinen und seiner Lieblingsstadt und zweiten Heimat Istanbul im Besonderen vor. Als 'alter ego' führt Alexander Hacke, Bassist der Einstürzenden Neubauten, durch die Stadt am Bosporus und zeigt dabei einen Schmelztiegel der musikalischen Kulturen, ein Konzentrat östlicher und westlicher Einflüsse.

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  7. 6.6
    5.4
    28
    7
    Familiendrama von Byambasuren Davaa mit Babbayar Batchuluun und Nansal Batchuluun.

    Nach "Die Geschichte vom weinenden Kamel" kehrt Byambasuren Davaa erneut in ihr faszinierendes Heimatland zurück. Die uralte Beziehung zwischen Mensch und Hund hat in der Mongolei eine ganz besondere Erklärung: Im Glauben an den ewigen Kreis der Wiedergeburt wird ein Hund als Mensch wiedergeboren und ein Mensch als Hund.

  8. 6
    6.4
    70
    5
    Science Fiction-Film von Werner Herzog mit Brad Dourif und Capt. Donald Williams.

    Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2005: Eine Gruppe von Astronauten umrundet die Erde in einem Raumschiff. Sie können nicht zurück, denn unsere Welt ist unbewohnbar geworden. In betörend schönen Bildern appelliert Filmemacher Werner Herzog an den gesunden Menschenverstand: Warum in ferne Galaxien vordringen, wenn es auf dem eigenen Planeten einiges zu tun gibt? Zwischen verlorenen Aliens, im Weltall treibenden Astronauten und Astrophysikern, die über interplanetarische Super-Highways spekulieren, entdeckt "The Wild Blue Yonder" die gefährdete Schönheit des Planeten Erde.

  9. US (2005) | Dokumentarfilm, Komödie
    6.9
    4
    136
    10
    Dokumentarfilm von Michel Gondry mit Dave Chappelle und Kanye West.

    In dieser Komödie des amerikanischen Komikers Dave Chappelle geht es in erster Linie um Musik. Zu sehen sind - neben ihm - Namen wie Kanye West, Mos Def, Erykah Badu, Dead Prez und Jill Scott. Dave Chappelle, der beliebte Starkomiker von MTV, weiß, wie man feiert. Im September 2004 erfüllt er sich selbst einen Wunsch und organisierte mit "Dave Chappelle's Block Party" in Brooklyn das Konzert, zu dem er selbst immer schon mal gehen wollte. Aber was heißt schon Konzert? Was da abging, war eine so noch nie gesehene und gehörte Verbindung aus Comedy-Show, Live Music-Acts und Straßenfest - umsonst und draußen - für eine ganze Neighborhood. Jill Scott, Kanye West, Common, The Roots oder Mos Def sind die Stars dieses sensationellen Konzerts, das noch dazu in einer umjubelten Reunion der Fugees gipfelt. Michel Gondry, bekannt durch "Vergiss mein nicht!" und seine Musikvideos für Björk, Kylie Minogue, Massive Attack oder die Chemical Brothers hat Dave Chappelle bei der Organisation und Durchführung einer mehr als ungewöhnlichen Kiez-Party begleitet. Herausgekommen ist ein außergewöhnlicher Konzertfilm, der nicht nur Hip Hop-Fans die Freudentränen in die Augen treiben wird.

  10. DE (2005) | Dokumentarfilm
    6.2
    6.9
    12
    1
    Dokumentarfilm von Veit Helmer.

    Rund um das Casting, die Besetzung der in einem Drehbuch vorgesehenen Rollen, hat sich in Los Angeles eine eigene Industrie entwickelt, die hochgradig arbeitsteilig organisiert ist. Hier werden Karrieren gemacht - oder sie scheitern. April Kian gehört zu den vielen Jungschauspielern, die eines Tages nach Los Angeles gelangen, um ihr Glück in Hollywood zu versuchen. April kommt aus Singapur, wo sie eine Ausbildung als Schauspielerin absolviert hat. Jetzt will sie in der amerikanischen "Traumfabrik" Karriere machen. Auch Lee Marks steht noch am Anfang seiner Schauspielerlaufbahn. Der junge Afro-Amerikaner hat sich bei der Casting-Agentur von Zora DeHorter für eine Rolle im Film "Half Life" beworben. Das Geschäft von Casting-Direktoren ist es, eine Vorauswahl der Schauspieler zu treffen, bevor Regisseure diese in Augenschein nehmen und dann die endgültige Besetzungsentscheidung fällen. Das Schicksal von Schauspielern, heißt es, liegt zu 80 Prozent in den Händen der Casting-Direktoren. Die Wahrscheinlichkeit, einen der begehrten Jobs in der Filmindustrie zu ergattern, ist gering. Die amerikanische Schauspielergewerkschaft "Screen Actor's Guild" zählt 118.000 Mitglieder. 80 Prozent davon sind nicht beschäftigt, und von den Verbliebenen verdienen über 70 Prozent zu wenig, um in die Krankenversicherung aufgenommen zu werden - dazu müsste ihr Jahresverdienst mindestens 11.000 US-Dollar betragen. 250.000 Menschen üben verschiedenste Tätigkeiten in der Filmindustrie aus, viele davon in den insgesamt 375 Studios, die sich in Kalifornien angesiedelt haben. Noch einmal so viele Menschen verdingen sich als Zulieferer.

  11. DE (2005) | Dokumentarfilm
    3.9
    3.6
    4
    1
    Dokumentarfilm von Konstantin Faigle.

    Die große Depression handelt von der kollektiven deutschen Depression, jener teutonischen Schwermut, die so zentnerschwer auf uns Deutschen lastet - tragisch, faustisch und eben: sehr deutsch. Dabei sind wir im internationalen Vergleich sicherlich nicht die Depressivsten. Man denke da nur an die Ungarn, die Finnen oder an unsere unmittelbaren Nachbarn die Österreicher. Aber unsere spezifisch deutsche Schwermut zeichnet sich durch einen besonderen Umstand aus: Wir sind schwermütig, beobachten dabei unseren eigenen Zustand und werden darüber noch schwermütiger. Wir leiden und jammern bis ins Unendliche und wollen schließlich alles andere sein, nur nicht hier und jetzt und schon gar nicht deutsch...

  12. US (2005) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    Dokumentarfilm von Gordon Rothman mit Johannes Paul II.

    Eine der beliebtesten Persönlichkeiten unserer Zeit, Papst Johannes Paul II. - Karol Joseph Wojtyla -, stellte mit seinem persönlichen Kreuzzug gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung für Millionen eine Leitfigur dar. Johannes Paul II., der erste Papst polnischer Herkunft, war ein wahrer Weltenbürger, der mehrere Sprachen beherrschte und des Reisens nicht müde wurde, um den christlichen Gedanken in die Welt zu tragen - selbst dann nicht, als ein Attentat ihn beinahe das Leben gekostet hätte. Von seiner Kindheit bis zur päpstlichen Regentschaft gibt dieses Porträt einen faszinierenden Einblick in das Vermächtnis Papst Johannes Paul II., dessen Mission die Verbreitung von Glaube und Mitgefühl war.

  13. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    1
    Dokumentarfilm von Ferenc Tolvaly.

    Schon seit dem 11. Jahrhundert begeben sich Gläubige auf die beschwerliche Wallfahrt nach Santiago de Compostela. Der berühmte Jakobsweg führt bis zum Grab des Apostels Jakobus. Ferenc Tolvaly hat fünf junge Menschen aus Polen, Spanien, Frankreich und den Niederlanden auf der traditionsreichen Route begleitet. Die Kamera dokumentiert ihre Begegnungen mit Gleichgesinnten aus aller Welt, die Mühen des langen Wanderns aber auch die Freuden und Hoffnungen der Pilgerer auf ihrem spirituellen Weg zu sich selbst. Eine beeindruckende Entdeckungsreise entlang des berühmtesten Pilgerwegs Europas, vorbei an historischen Bauwerken, Kunstdenkmälern und Naturschätzen!

  14. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Ulla Fels.

    Noch heute wird in den zentralchinesischen Wudangbergen einer der wichtigsten taoistischen Götter verehrt: Zhenwu - der kriegerische Kaiser des Nordens. Die Legende erzählt, wie er nach jahrelangen meditativen Übungen zur Kultivierung von Körper und Geist die Unsterblichkeit erlangte. Der Film folgt den alten Geschichten an ihre Schauplätze, wo noch immer das alte China spürbar ist. Vor beeindruckender Naturkulisse inszeniert Meister Tian Liyang traditionelle Kampfkunstformen wie Bagua, Xingyi und Taijiquan im Wudangstil. Im weiten Gewand, die langen Haare zum Knoten hochgesteckt, erscheint er wie eine Vision aus einer längst vergangenen Zeit. Viele Schauplätze dieses Films waren während der Kulturrevolution nicht zugänglich und die taoistischen Übungen, die die Grundlage des Wudangstils sind, waren verboten. Nur heimlich konnten die alten Großmeister ihr Wissen weitergeben. Heute dürfen chinesische Jugendliche wieder ganz offiziell Kampfschulen wie die von Meister Tian Liyang besuchen. Die taoistischen Klöster wurden renoviert und sind Ziel einer wachsenden Schar von Pilgern und Touristen. Die Nonnen und Mönche der Wudangberge dürfen wieder religiöse Zeremonien durchführen und feiern als Höhepunkt des Jahres das Fest zur Verehrung des Nordkaisers.

  15. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    1
    Dokumentarfilm von Rick Minnich.

    Der Musiker Mark Bilyeu stammt aus den Ozark Mountains im Südwesten Missouris, aus dem "Bibelgürtel" der USA. Mit seinen Cousins hat er die Band Big Smith gegründet, die mit ihren frechen, energiegeladenen und selbstironischen Texten die Musikszene der Provinz ordentlich aufrüttelt. Als neuzeitliche Hillbillies halten sie ihre Tradition hoch und bekennen sich zu ihrer ländlichen Heimat, vermeiden jedoch jede musikalische Routine und analysieren ihre Umwelt mit scharfen Zungen. Hillbillies sind nicht ausgestorben - sie sind einfach Neo-Hillbillies geworden. Drei Musikerfamilien in den Ozark Mountains geben dem Begriff "Hillbilly" eine neue Bedeutung. Lassen Sie sich durch die Provinz treiben, tauchen Sie ein in althergebrachte Religion, genießen Sie ein Waschbrett-Duell und sonnen Sie sich in den Neonlichtern der Pseudo-Hillbilly-Showtown Branson.

  16. 7.1
    7.5
    5
    3
    Dokumentarfilm von Ari Alexander Ergis Magnússon.

    Musik aus Island wurde mit Björk und Sigur Rós international bekannt, doch es gibt in der 300.000-Einwohner-Nation noch sehr viel mehr Bands, die auf unterschiedliche, immer einzigartige Weise Musik machen. Ob mittelalterliche Grabgesänge mit zeitgenössischen elektronischen Tracks kombiniert werden, ob auf einem Sägeblatt gespielt, gerockt oder gerappt wird, die Isländer finden einen eigenen Stil, der sich häufig aus jahrhundertelang gepflegter Exzentrik und überlieferter Dichtung speist. Interviews und Konzertaufnahmen geben einen Eindruck von der Vielfalt des musikalischen Schaffens auf der Insel, deren Gletscher, Steinwüsten und schroffe Küsten die ideale Kulisse für die raue Energie der Musik bilden.

  17. ES (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Jordi Llompart.

    Im tiefen Herzen Afrikas stellt eine Gruppe unerschrockener Abenteurer einen Rekord auf: Eine Fahrt mit dem Schlauchboot über den gesamten Lauf des Nils, von seiner Quelle in Äthiopien bis zu seiner Mündung ins Mittelmeer - eine Strecke von über 5000 Kilometern.

  18. BE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Ben Stassen.

    Reiseführerin Lisa Eichenberger, eine junge südafrikanische Zoologin und Wildhüterin, führt die Zuschauer in ihrem offenen Safari Jeep dreitausend Meilen durch Afrika. Sie zeigt und erklärt die unterschiedlichen Wildtiere und ihre Lebensräume und geht auf die Suche nach den gefährlichsten Tieren des Kontinents, den sogenannten "Big Five" - der Elefant, der Kapbüffel, das Nashorn, der Leopard und der Löwe.

  19. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Kristina Konrad.

    "Unser America" ist eine Spurensuche in Nicaragua, eine Reise durch die Gegenwart der Vergangenheit - 25 Jahre nach einer Revolution, die niemand für möglich hielt. Eine persönliche Annäherung einer Europäerin an ein kleines lateinamerikanisches Land, das sich damals von einer 45-jährigen Diktatur befreite, das Unmögliche versuchte und vom großen Nachbarn USA unerbittlich bekämpft wurde.

  20. CA (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Maximilian Spohr und Reiner Derdau.

    Ostdeutschland, 1957. Trotz Kalten Krieges und entgegen allen bürokratischen Widerständen gelingt es einer Handvoll genialer Ingenieure ein technisches Wunder zu vollbringen - der Trabant erblickt das Licht der Deutschen Demokratischen Republik. Die unterhaltsame und informative Dokumentation erzählt die Geschichte der beliebten "Rennpappe" mit all ihren menschlichen und entwicklungstechnischen Dramen, verhinderten Karrieren und vernichteten Prototypen. In Interviews äußern sich die "Herren der ersten Stunde" zu den extremen Herausforderungen des Automobilbaus in der DDR. Darüber hinaus gibt es Einblicke in die internationale Kultszene zum 50. Jubiläum.

  21. AT (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    5
    Dokumentarfilm von Peter Oberdorfer und Christoph Mayr mit Reinhold Bilgeri und Josef Hader.

    Ehemalige Zöglinge katholischer Internate erinnern sich und erzählen von ihren Erfahrungen innerhalb dieses im Verschwinden begriffenen Mikrokosmos. Der Multimediakünstler André Heller, Kabarettist und Schauspieler Josef Hader, der Schriftsteller Josef Haslinger, Geschichtenschreiber und -erzähler Michael Köhlmeier, Musiker und Autor Reinhold Bilgeri andere mehr lassen uns an den Gedanken zu ihrer Internatszeit, zu den Prägungen, Erlebnissen, Ängsten, Zwängen - an den Gedanken zu ihren damaligen Lebenswelten - die sie in den unterschiedlichen Institutionen erfahren haben, teilhaben. Auch unbekannte ehemalige und heutige Zöglinge, in der Gesellschaft erfolgreiche und solche, die an ihr scheiterten, sowie Erzieher kommen zu Wort.

  22. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Leslie Franke und Hermann Lorenz.

    Großbritanniens Wasserversorgung in ist seit 1989 privatisiert. Doch marode, druckanfällige Rohre zu reparieren ist extrem teuer. Ständig werden Londons Straßen gesperrt, weil Rohre geplatzt sind. Schon jetzt versickern bis zu sechzig Prozent des Trinkwassers. Kostengünstiger Lösungsansatz deshalb: Das Versorgungsunternehmen "Thames Water" senkte den Druck einfach ab. Mit der Folge, dass das kostbare Nass schon seit Jahren nicht immer und überall in die oberen Stockwerke steigt. Neben steigenden Preisen, halbierten Investitionen, reduzierten Belegschaften hat auch das Wasser selbst seinen Wert verloren. Es wird nicht nur verschwendet, sondern in höchstem Maße bewusst verunreinigt. Thames Water ist in England Wasserverschmutzer Nummero Eins. 50-60 Mal im Jahr lässt Thames unaufbereitetes Abwasser in die Themse fließen. Das ist billiger als die Anlagen zu modernisieren. Eine der Folgen des hohen Abwasseranteils im Flusswasser sind "feminisierte Fischmännchen". Wissenschaftler der Environment Agency haben herausgefunden, dass sich in den männlichen Samenkammern weibliche Eizellen entwickeln. Dafür verantwortlich sind u.a. die im menschlichen Abwasser enthaltenen Gifte wie Hormone, Psychopharmaka oder Rhöngen- kontrastmittel etc. Bei der Trinkwasseraufbereitung können diese Gifte nicht herausgefiltert werden -außer vielleicht durch kostenintensive Membranfilter. Also nichts für renditeorientierte Privatunternehmen. Dafür aber mit Folgen für die menschliche Reproduktionsfähigkeit? In Deutschland ist Wasser in der Regel noch ein öffentliches, kommunal verwaltetes Gut. Doch seit deutsche Gemeinden in Schulden versinken und die EU auf Liberalisierung drängt, schreitet die Privatisierung der Quelle allen Lebens auch hierzulande voran. In vielen deutschen Städten steht ein Verkauf der eigenen, meist exzellent gewarteten, Wasserwerke zur Debatte - als Sanierungsversuch für die Haushaltskassen. Akteure der großen Wasser-Geschäfte sind meist internationale Unternehmen. Der Film dokumentiert sowohl Privatisierungskonzepte und -strategien als auch deren Probleme und Fragwürdigkeiten. Um das Schuldenloch zu verkleinern, verkaufte Berlin seine Wasserwerke an zwei Global Player: "Thames Water" gehört zum deutschen RWE-Konzern. "Veolia" ist ein französischer Riese. Seit 1999 halten beide knapp die Hälfte der Anteile. Die Wasserpreise werden über dreißig Prozent steigen. Geheime Zusatzverträge garantieren den Privaten die volle Verfügungsgewalt und einen hohen Gewinn. Wenn dieser nicht erwirtschaftet werden kann, ist der Berliner Senat schadenersatzpflichtig. So musste die hochverschuldete Stadt in den vergangenen Jahren stets auf erhebliche Einnahmen verzichten, um die Gewinnansprüche der Privaten zu befriedigen. Vor der Privatisierung stützte das Wasserwerk Jahr für Jahr den Berliner Haushalt mit Millionen-Gewinnen. Ein Ausverkauf kommunaler Interessen? Der Film zeigt auf dem Hintergrund englischer Privatisierungs-Erfahrungen den Gang des "Big-Deal" in verschiedenen deutschen Städten. Beispielsweise in Kiel, wo ein texanischer Konzern die Kieler Wasserwerke mit 51 Prozent unter seine Kontrolle brachte. Der Investor versprach, von Kiel aus den deutschen Energiemarkt aufzurollen. Ein halbes Jahr später war er insolvent und zog davon - zurück ließ er einen Berg von Schulden. In Hamburg, einer Stadt mit "Spitzenwasser" aber ebenfalls leerer Kasse, heißt es immer wieder, eine Privatisierung stünde nicht mehr auf der Tagesordnung. Doch seit 1. Januar 2005 werden die Hamburger Wasserwerke von einem ausgewiesenen Privatisierungsfachmann geführt.

  23. ?
    Dokumentarfilm von Elke Baur.

    Keinen anderen europäischen Jazzproduktionen wurde in den letzten Jahren so viel Beachtung geschenkt, wie dem deutschen Jazzlabel MPS (Musik Produktion Schwarzwald). Sowohl Sammler als auch DJs aller Kontinente sorgen dafür, dass die Scheiben aus den 60er und 70er Jahren aus Villingen zu Höchstpreisen den Besitzer wechseln. So wurden in 20 Jahren über 600 Jazzplatten veröffentlicht, viele vom Gründer und Besitzer Hans-Georg Brunner Schwer (HGBS) im eigenen Tonstudio produziert. Dabei veröffentlichten nicht nur einheimische Musiker wie Wolfgang Dauner, Albert Mangelsdorff, Eberhard Weber, die Gebrüder Kühn oder Volker Kriegel ihre Platten auf dem gegründeten Label, auch Stars wie z.B. Oscar Peterson, George Duke, Jean-Luc Ponty, Lee Konitz, Charly Mariano, Kenny Clark, Francis Boland, Cecil Taylor, oder Dave Pike gehörten zum festen Künstlerstamm. Neben HGBS produzierte der legendäre "Jazzpapst"Joachim-Ernst Behrendt über 130 Veröffentlichungen für SABA/MPS, darunter wegweisende europäische Freejazz LPs, wie auch die LP-Serie Jazz meets the World, mit der der Grundstein für die sogenannte Weltmusik gelegt wird.

  24. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Irina Goldstein mit Giora Feidman und Sabrina Hausmann.

    Viele Stummfilmklassiker international bekannter Regisseuren wie Fritz Lang, Friedrich Murnau oder Charles Chaplin ruhten jahrzehntelang - oft in desolatem Zustand - in den Archiven. Doch dann trafen 1988 der Komponist und Pianist Aljoscha Zimmermann, 1944 in Riga geboren, und der Filmhistoriker Enno Patalas aufeinander: Der Stummfilm erwachte aus dem Dornröschenschlaf. Bis heute hat es Aljoscha Zimmermann auf über 300 Bearbeitungen und Neukompositionen von Filmmusiken gebracht. Tochter Irina Goldstein begleitet ihren Vater auf Konzertreisen nach Berlin, Paris und Moskau in diesem sehr persönlichen Dokumentarfilm, der auf dem Filmfest München 2005 seine Uraufführung erlebt.

  25. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Michael Meert.

    Vor einem halben Jahrhundert tingelte Juan Carmona durch andalusische Kneipen und Nachtclubs, um Geld für die Familie zu verdienen. Die Zeiten nach dem Bürgerkrieg waren hart für die Gitanos, die spanischen Zigeuner. Für sie ist die Familie das Wichtigste - und die Musik. Kaum eine Familie hat den zeitgenössischen Flamenco so geprägt wie die Carmonas. Mit 18 Jahren verließ Juan seine Heimatstadt Granada, um in Madrid zu einem der gefragtesten Flamenco-Gitarristen zu avancieren. Er holte die Familie nach: seinen Bruder Pepe, der später Platten mit Jazzgrößen wie Don Cherry und indischen Musikern aufnehmen sollte, die Frauen, die ihre Karrieren als Flamenco-Tänzerinnen der Familie opferten, und die Kinder. Vater Juan tourte um die Welt, er hatte kaum Zeit für seine Jungs, die Ende der siebziger Jahre im überschwänglichen, von Drogen durchsetzten Nachtleben Madrids unter die Räder zu kommen drohten. Doch insgeheim bastelten Juan junior, sein Bruder Antonio und später auch Cousin Josemi an ihrer eigenen Musik: Flamenco elektrisch verstärkt, mit arabischen, lateinamerikanischen, Jazz- und Rock-Elementen. 1986 entstand ihre Band "Ketama". Nach kurzer Zeit eroberte ihr so genannter Nuevo Flamenco die Charts. Inzwischen zählen sie zu den größten Musikstars auf der iberischen Halbinsel und geben Konzerte in aller Welt.

  26. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Andreas Morell.

    5. April 1945. Alliierte Bomber sind im Anflug auf Bayreuth. Winifred Wagner, ihre hochschwangere Schwiegertochter Ellen und Evakuierte haben sich im Keller des Siegfriedhauses neben Haus Wahnfried in Sicherheit gebracht. Für sie steht alles auf dem Spiel: Wagners Erbe, das Festspielhaus, das Haus Wahnfried, ihre Herrschaft über die Bayreuther Festspiele. Sie weiß - ihre lange Freundschaft mit Adolf Hitler wird ihr nach dem Krieg zum Verhängnis werden. Drei Frauen sind die Hauptfiguren einer spannenden Geschichte um Liebe und Intrige, Macht und Ruhm. Wie kämpften sie um Wagners Gunst? Wie begleiteten sie ihn durch die Triumphe und Tragödien seines Lebens? Wie machten sie Wagner über seinen Tod hinaus zum Mythos - zur Legende? Die Antworten lassen das Genie Richard Wagner in neuem Licht erscheinen. Filmaufnahmen von den Schauplätzen in Bayreuth, Dresden, Bad Lauchstädt, Zürich, Tribschen und Venedig sowie Rekonstruktionen herausragender Momente im Leben Wagners und seiner Frauen werden miteinander verwoben. Schriftgutachten und Analysen international renommierter Experten liefern neue Erkenntnisse darüber, wie groß die Macht der Frauen im Leben und Werk Wagners und in der Geschichte Bayreuths tatsächlich war. Und Katharina Wagner schildert ihre Sicht auf den mächtigen Urgroßvater.