Rogatti - Kommentare

Alle Kommentare von Rogatti

  • 7

    Grandiose Schauspielkunst. Mir persönlich hat die Mischung aus Psychogramm und Slapstickartiger Mediensatire nicht so gefallen. Hätte daher auch eine halbe Stunde kürzer sein können. Trotzdem sehenswert.

    • 4

      Also wenn es einem reicht, einen stimmungsvollen Film zu gucken, in dem NICHTS (und ich meine NICHTS) passiert, dann gern gucken.

      1
      • 6

        Wirklich gute ein zwei folgen, dann wird's immer langweiliger und man merkt, dass die Autoren einige Folgen nur zum Füllen geschrieben haben.

        • 3

          Wo ist bloß das viele Geld hingegangen? Absolut miese Tricktechnik (mit wenigen Ausnahmen), die die meisten Computerspiele besser hinbekommen. Am meisten hat mich aber der Ton geärgert. Auch in der Originalfassung wurden dutzende Szenen nachträglich synchronisiert, statt vernünftigen Originalton abzunehmen. Wahrscheinlich hat man in Deutschland gedacht, das wird ja eh synchronisiert, also scheiß auf Ton. Und Untertitel sind bei den öffentlich-rechtlichen ohnehin eine Katastrophe. Ist ja nun wirklich nicht so schwer, da auch welche für Hörende zur Verfügung zu stellen - also ohne die ganzen Geräuschbeschreibungen. Von Anpassung der Größe, Farbe etc. will ich ja gar nicht anfangen. Das zu programmieren kann wirklich nicht so schwer sein. Am meisten ärgert mich vermutlich, dass ich bis Folge 3 unsicher war, ob ich das weitergucken soll und dann den Rest widerwillig durchgezogen habe, in der Hoffnung, es würde noch was tolles/spannendes passieren. Vielleicht hätte wenigstens die Perücke von Leonie Benesch (vermutlich aus dem 1-Euro-Shop) in Flammen aufgehen können.

          • 2 .5
            Rogatti 03.02.2023, 21:26 Geändert 03.02.2023, 21:27

            Die erste Folge war noch interessant und machte Lust auf mehr. Leider kann sich das Drehbuch nicht entscheiden: anspruchsvolle Serie oder Vorabend. Die Vorabendseriendialoge werden immer mehr und in der Mitte von Folge 4 hab ich es einfach nicht mehr ausgehalten (Pretty Woman in New York). Schade um meine vergeudete Zeit und die verpasste Chance eine gute Serie zu machen.

            • 2 .5

              Wern gern TV-Filme auf RTL guckt, wird hier seine Freude haben: simple Story (oder genau gesagt, eine Reihe von Kurzgeschichten, die durch Verwandschaftsgrade der Protagonisten zusammengekleistert werden), und sehr viel Cello auf Zeitlupenbildern.
              Schwer erträglich, trotz toller Schauspielerinnen.

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              • 9

                Meltem Kaptan spielt hier unglaublich herzerwärmend die reale Figur der Rabiye Kurnaz, dass es trotz des ernsten Themas ein großes Vergnügen ist, ihren Weg von der Inhaftierung Ihres Sohnes in Guantanamo bis zu seiner erkämpften Rückkehr zu verfolgen. Mit Recht erhielt sie dafür den Silbernen Bären für die beste Hauptrolle bei der Berlinale 2022. Trotz der vordergründigen Kommödie wird in Andreas Dresens Film der ernste Hintergrund und das politische Versagen der deutschen Behörden sehr gut dargestellt. Dafür gab es dann auch noch den silbernen Bären für das beste Drehbuch.

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                • 5
                  über Nobody

                  Tarantino für Arme

                  • 1 .5
                    Rogatti 13.09.2021, 15:22 Geändert 13.09.2021, 15:23

                    Weitgehend hirnloser Klamauk. Für Fans von Stan & Olli vielleicht ganz amüsant.

                    • 4

                      Gute Bildkomposition, sonst sehr konventionell/langweilig. Letztlich dann doch typische Krimi-TV-Kost.

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                      • 9

                        Eine der besten deutschen Serien, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Nach der ersten (Doppel)folge hatte ich noch überlegt, ob ich wegen des frustrierenden Themas weiter schaue. Glücklicherweise habe ich das getan. Es ist wirklich überraschend, wie vielschichtig die Folgen sind und trotz einigen wiederholten Szenen die Handlung Stück für Stück fortgeschrieben und Puzzelstücke zusammengefügt werden. So entsteht für jeden Protagonisten ein ausführliches Psychogramm. Und optisch kommt die Serie auch sehr gut daher. Lediglich die Filmmusik fand ich teilweise etwas bieder (aber unaufdringlich).

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                        • 0

                          Ohne persönlich werden zu wollen, aber wenn man sieht, wie "verhuscht" Angela Schanelec daher kommt, so wundert einen überhaupt nicht, welche Art von Filmen sie macht. Auch wundert es einen nicht, wenn man weiß, dass ihr Mann der Theaterregisseur Jürgen Gosch war. Also: wer sich diesen Film anschauen möchte, sollte sich vorher mit der Regisseurin beschäftigen.
                          Dass dieser Film den Silbernen Bären für die beste Regie bekommen hat, geht schon in Ordnung, denn hier wurde KUNST prämiert und in meinen Augen nicht ein guter "Film". Angela Schanelec produziert Bilder, sie produziert künstliche Theatermonologe und sie produziert schreckliche Langeweile. Ich gucke mir solche Bilder oder Monolge auch mal für 10-15 Minuten im Museum für moderne Kunst an. Im Kino ist es eine Zumutung.

                          • 0 .5

                            Vielleicht hätte man aus der Story was machen können. Der Film besteht in erster Linie aus Rückblenden über das Kennenlernen der beiden Protagonisten. Dabei sind die Dialoge so platt, dass einem Dirty-Dancing hochintellektuell vorkommt.

                            Außerdem hab ich mich gefragt, ob es am schlechten Drehbuch liegt, oder ob die beiden Segler wirklich so blöd waren, wie im Film. Wenn ich mich auf einem Segelboot im Sturm nicht anleine, ist es nicht verwunderlich, wenn ich über Bord gehe. Aber das nur ein Detail. Spannung kam bei mir jedenfalls überhaupt nicht auf. Selten so gelangweilt.

                            • 9 .5

                              Bei der Berlinale wurde der Film von den Kritikern sehr unterschiedlich aufgenommen. Eine meinten, es handele sich um einen Aufklärungsfilm, den man in Schulen, aber nicht bei der Berlinale zeigen könne.
                              Ich halte den Film aber für äußerst gelungen und wichtig, damit vielleicht endlich mal eine größere gesellschaftliche Debatte um das Thema Spätabtreibung geführt wird.

                              Der Film beleuchtet detalliert und authentisch, was es bedeuten kann, ein schwerbehindertes Kind zur Welt zu bringen, aber auch, wie eine Spätabtreibung vonstatten geht. Dazu muss das Kind im Mutterleib getötet werden, da die "Gefahr" zu groß ist, dass es sonst, bei der anschließend eingeleteten "normalen" Geburt lebend zur Welt kommt und die Ärzte (die zuvor die "Todesspritze" setzten) dann alles tun müssten, um das Leben zu erhalten.

                              Da hier echte Ärzte und Hebammen spielen, bekommt der Film einen halb dokumentarischen Charakter, was bei Andreas Dresen gefeirt wird, hier aber von einigen der Regisseurin vorgeworfen wird.
                              Wie man den Film beurteilt, hängt wohl letztlich von der persönlichen Situation ab. Wer sich nie mit dem Thema Kinder bekommen und Pränataldiagnostik beschäftigt hat, der ist vielleicht genervt von einigen konventionellen filmischen Mitteln. Wer es aber selbst erlebt hat, auf das Ergebnis einer vorgeburtlichen Diagnostik zu warten, wer sich mit der Frage beschäftigt hat "Was wäre wenn", den wird dieser Film sehr sehr nahe gehen (so gab es wohl bei der Pressevorführung auch einen Nervenzusammenbruch einer Zuschauerin).
                              Was Drehbuchautor und Regisseurin sehr zugute gehalten werden muss ist, dass sie zu keinem Zeitpunkt mit erhobenen Finger arbeiten. Welches der "richtige" Weg ist, kann nur der bzw. diejenige entscheiden, die in die Situation gerät, sich für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden zu müssen.

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                              • 6 .5

                                Wenn nicht die Regisseurin bei der Premiere anwesend gewesen wäre, hätte ich geschworen, in einem Woody-Allen-Film zu sitzen.
                                Vergnügliche 92 Minuten, die man gucken kann - wenn man den Film nicht sieht, verpasst man aber auch nichts.

                                • 5 .5
                                  über Don Jon

                                  Der Konflikt Pornographie vs. Sexualität im "echten" Leben wird nur oberflächlich behandelt und der Film bleibt überwiegend auf der Ebene einer leichten Kommödie, die man schnell wieder vergisst. Lediglich den Namen des Internet-Pornoanbieters kann man kaum vergessen, so oft wird er gezeigt. Eigentlich fehlt da die Einblendung "Dauerwerbesendung".

                                  • 10
                                    über Pina

                                    Obwohl ich kein ausgesprochener Tanzfan bin, hat mich PINA total hin- und mitgerissen. Hier macht 3D-Kino wirklich einen Sinn und hat gegenüber der Live-Aufführung sogar den Vorteil, dass man ganz nah an den Tänzern, quasi mit auf der Bühne ist. Für alle, die nur ein bisschen für modernen Tanz übrig haben, ein absolutes Muss.

                                    • 3 .5

                                      Dokumentarfilm in Filmhochschulübungsmanier mit wackeligen, verpixelten 4x3-Bildern . Die drei pickeligen Protagonisten sind dermaßen nervig, dass man sie am liebsten gegen die Leinwand klatschen möchte. Hatte großes großes Mitleid mit den Mitarbeitern von tapete-records, die nicht die Möglichkeit hatten, aus dem Kino zu flüchten.

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                                      • 1
                                        über Orly

                                        Angela Schanelec schafft es perfekt, die Langeweile, die einem beim Warten auf den Abflug umgibt, in dokumentarischem Stil ins Bild umzusetzen.
                                        Und so geht es einem genau, wie den Protagonisten im Film: nach 84 Minuten muss man ohne jeden Höhenflug müde und frustriert über die sinnlos verbrachte Zeit wieder nach Hause.

                                        • 7 .5

                                          Man merkt, dass Sibel Kekilli hier auch ihre persönliche Geschichte verarbeitet. Eindringlicher Film, dem es gut gestanden hätte, das melodramatische Ende wegzulassen.

                                          • 5

                                            Klamotte, manchmal stark an der Grenze des Erträglichen. Gut für einen Abend, an dem man eh nichts Besseres vor hat.

                                            • 6 .5

                                              Tolle Schauspieler, grandiose Kamera (die es schafft, wunderschöne Landschaft so blass und bedeutungslos aussehen zu lassen, wie die Beziehung der Protagonisten).

                                              Das Problem: nach über zwei Stunden verlässt man das Kino schlecht gelaunt, weil man das Handeln der Akteure eigentlich schon nach 30 Minuten nicht mehr ertragen hat.

                                              Bleibt die Frage: kann ein Film gut sein, wenn er schlechte Laune verbreitet?

                                              • 0 .5

                                                Völlig unrealistisches und unoriginelles Drehbuch mit miesen Dialogen und voller Klischees.